„And though the line is cut, it ain’t quite the end
Bob Dylan
I’ll just bid farewell till we meet again.”
Am Freitag, den 1. Mai 2020, ist Günter gestorben.
Er ist Zuhause gestorben, wie es unser großer Wunsch war.
Er ist ins Licht gegangen und nun frei.
Wir vermissen ihn sehr und stellen an allen Ecken und Enden fest, dass er nicht mehr da ist. Allein wenn wir uns zum Essen an den Tisch setzen, ist da das unbestimmte Gefühl: einer fehlt. Bis es ins Bewusstsein dringt – ach ja, Günter ist nicht dabei.
Im Oktober des letzten Jahres wurde er mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Daraus haben sich viele schwierige, schmerzhafte und auch positive, lebensbejahende Situationen und Prozesse ergeben. Letztendlich ging alles schnell und mir kommt es so vor, als wäre die Zeit an uns vorbei gerauscht.
Ein großes Geschenk hat Günter noch auf den Armen halten dürfen. Seine Enkeltochter Hilda, Tochter von Flora, ist an seinem Geburtstag, am 05.03.2020, in Rostock zur Welt gekommen.
Günter war immer ein Familienmensch. So gerne er seine drei Kinder immer um sich rum gehabt hat, so berührt war er von seiner Enkelin. Er hätte sie gerne aufwachsen gesehen.
Seine Arbeit war ein großer Teil seines Lebens – er hat Verantwortung getragen und hier auch Grenzen wie Feierabend, Wochenende oder auch Urlaub schonmal außer Kraft gesetzt. Dabei war er mit dem Herzen bei den Landwirten und hatte aber immer ein Ohr für die Kunden.
Zuletzt fiel es ihm schwer, diesen Teil seines Lebens loszulassen.
Auch hat er es geliebt, Gastgeber zu sein und Geselligkeit zu erleben. Er hatte die Gabe, mit Menschen wertschätzend ins Gespräch zu kommen.
Jetzt freuen wir, also Flora, Jule, Paul und ich, uns darauf, hier eine lebendige Unterhaltung mit Euch zu starten. Alles ist erlaubt, lustiges, schmerzliches und zuversichtliches. Wendet Euch an uns, wenn ihr Fragen habt.
Seid von ganzem Herzen gegrüßt
Gaby
Eintrag schreiben – Kerzen und Kondolenzen – Lebensalbum