Herzliche Anteilnahme

Liebe Familie Mennicken/Gellert,
vielen Dank für die Trauerkarte, die meinen Mann und mich vor ein paar Tagen erreichte. Ich war wie vom Donner gerührt, weil ich nicht um die Erkrankung Ihres Mannes/Ihres Vaters wusste. Als ich ihn im letzten Frühjahr zuletzt sahen, war er guter Dinge.
Mein Mitgefühl ist bei Ihnen und vor meinem inneren Augen blitzen in den letzten Tagen immer wieder Erinnerungen an Günter (ich schreibe den Vornamen, es kommt mir stimmiger vor, auch wenn wir uns gesiezt haben) auf. Sicher wäre er sehr gerührt und etwas ungläubig gewesen, wie viele Menschen hier so liebevoll und sorgsam Gedanken, Erinnerungen und Bilder an und über ihn austauschen.
Seien Sie alle von Herzen gegrüßt, auch wenn wir uns nicht persönlich kennen – ich denke an Sie!
Sabine Kluth

Erinnerung an Günter

Liebe Gaby,

es war nur noch eine so kurze Zeit, die Günter nach seiner schlimmen Diagnose blieb. Wir haben seinen Mut und seine Gedanken in dieser Zeit sehr bewundert und auch eure Stärke mit der ihr und eure Freundin Sylvia in den letzten Tagen Günter zu Hause gepflegt habt. Wir hätten gerne mehr für euch getan, konnten aber immer nur in Gedanken bei euch sein.

Günter fehlt – wenn wir an euch in Ottensen denken – sein Gesicht, seine ruhige Art zu reden, seine ganze Persönlichkeit – alles ist vorhanden – unvorstellbar, dass er nicht mehr da ist.

Ulrike und Thomas

Beitrag von Ulrike und Thomas

Lieber Günter,

am Anfang waren es ein paar Laufentenküken und gefräßige Nacktschnecken in eurem Garten. So haben wir euch vor vielen Jahren kennen gelernt. Entstanden ist daraus eine wunderschöne Freundschaft mit dir und deiner Familie. Wir haben viel zusammen gelacht, diskutiert, gut gegessen, getrunken und manchmal auch zusammen gearbeitet. Unsere Hunde haben sich immer prima miteinander verstanden, so dass wir sie gegenseitig betreuen konnten. Sogar auf eure Kinder durften wir aufpassen, obwohl wir ja keine eigenen Kinder haben.
Auf fast allen Bildern, die wir von dir haben, sitzt du in fröhlicher Runde vor einem gefüllten Teller oder Glas zusammen mit deinen Freunden oder der Familie.
So werden wir dich auch in Erinnerung behalten und sind glücklich, dass wir deine Freunde sein durften.

Ulrike und Thomas

Beitrag von Andrea Krauss

Liebe Gaby und Familie,

leider war unser Kontakt in den letzten Jahren zu Günter doch spärlich geworden.
Als Vettern sind wir zusammen aufgewachsen, haben Vieles sehr Schönes miteinander erlebt und haben in jungen Jahren gemeinsame Interessen u.a. wie die Musik gehabt.
Die Erinnerung an Günter haben wir immer vor Augen. Denn in unserem Garten wächst eine riesige Kiwi Wand. Diese 4 Kiwi Pflanzen hat uns Günter zum Einzug in unser Haus vor über 30 Jahren geschenkt. Jeder der uns besucht, ist begeistert von diesen Kiwis.
Das angehängte Bild zeigt diese

Um bei Bob Dylan zu bleiben:
Mögest Du eine Leiter zu den Sternen bauen und jede Stufe hinaufsteigen.
Aus Forever Young.
Wir wünschen Euch viel Kraft für die anstehenden Herausforderungen die nun Günter nicht mit Euch teilen kann . Den Weg den Ihr nun ohne Ihn gehen müsst. Wir sind in Gedanken bei Euch
Alles Liebe von
Siegbert und Andrea

Stiller Gruß

Liebe Gaby, liebe Flora, liebe Jule und lieber Paul,
Wir denken jeden Tag an euch und hier in Köln haben schon viele Kerzen gebrannt. Der Tod von Günter macht uns sehr traurig und wir hoffen, dass ihr euch stützen könnt in dieser Zeit. Dass ihr es ermöglicht habt, dass Günter zuhause sterben konnte, ist euch hoffentlich auch ein Trost. Das war ein großes letztes Geschenk. In diesen merkwürdigen Zeiten durfte natürlich niemand zur Beisetzung, aber wir können Günter hoffentlich dieses Jahr noch besuchen an seinem Baum und uns sehen, liebe Gaby und uns umarmen. Herzliches Beileid für die ganze Familie von Hille und Manuel

Ein kleiner Gruß

Liebe Gaby, ich habe Deinen Günter nicht kennenlernen dürfen, aber wenn er nur annähernd so nett war wie Du, war er ein sehr liebenswerter Mensch!

Im Dezember bei unserem Adventsessen habe ich von der schweren Krankheit Deines Mannes erfahren, aber auch dass Ihr Großeltern werdet. Bestürzung auf der einen Seite und Freude auf der anderen. Wie schön, dass Günter die kleine Hilda noch in den Armen halten durfte. Du schreibst, dass er sie so gerne auf ihrem Lebensweg begleitet hätte. Ich denke, dass er es tun kann – auf seine Weise und aus seiner Perspektive. Irgendwann wird er Dir davon erzählen.

Lass Dich feste drücken, Ingrid.

Danke!

Liebe Gaby, Flora, Jule, Paul mit Familien und Freunden, liebe Sylvia, liebe Geschwister und Eltern von Günter,
unsere Gedanken sind in diesen Wochen immer wieder bei euch – auch wenn wir das Ausmaß des Verlustes und der Trauerarbeit, dir ihr zu leisten habt, nur erahnen können. Ganz herzlichen Dank, dass ihr uns die Möglichkeit gebt, mit euch und mit Günter in Verbindung zu sein. Danke auch für deine persönliche Mail und die Karte, Gaby! Ich möchte euch auch meine riesige Wertschätzung dafür aussprechen, wie ihr diese letzten Monate mit und für Günter gestaltet habt. Auch für eure Hinweise, welche Art von Begleitung zu welchem Zeitpunkt hilfreich war.
Dieses „Wie“ ist etwas Bleibendes in unserer aller Herzen und hilft mit den Dingen umzugehen, die wir nicht verändern können. Das war und ist- auch in der Ferne – zu spüren.
Ganz liebe Grüße von uns Dreien aus Stadtbergen bei Augsburg
Thomas und Maria mit Julian

Brief an Günter

Lieber Günter,
wir haben einige Jahre während und nach dem Studium in der WG am Weihenstephaner Steig in Freising zusammen gelebt. Ute, meine damalige Freundin, die leider auch viel zu früh gestorben ist, kam nach ihrem Auslandsjahr in Brasilien in Kontakt mit dir uns zog mit ein. Ich war anfangs viel als Gast bei euch, später nach Ende des Studiums auch als Mitbewohner.
Ich erzähle das auch deshalb, weil es kennzeichnend für dich war, Initiative zu ergreifen und anzupacken, wenn dir eine Idee als gut erschien. Gleichzeitig auf eine zurückhaltende und bescheidene Art. Was manchmal vielleicht dazu führte, dass deine Initiative und dein „sich kümmern“ gar nicht so wahrgenommen wurden. Im Weihenstephaner Steig warst du jedenfalls für mich so was wie der „Herbergsvater“:Du hattest die Vorräte, an Essen, Holz, Heizöl im Blick. Du hast gesät, gepflanzt und wesentlich dazu beigetragen, dass die alte Bruchbude gleichzeitig auch liebenswert und wohnlich war. Und warst ein Schwabe wie ich: Sammler und Jäger von allem, das „man vielleicht irgendwann noch brauchen könnte“.
Auch dein beruflicher Weg führte in die Biobranche, was mich sehr freute. Deiner in die Vermarktung. Ich war fast ein bisschen verwundert darüber. Hatte ich dich doch als handfesten Praktiker kennen gelernt. Von dem ich „Landwirt“ mir abschauen konnte, das die Gemüseaussaat gelingt, wenn man Erde über die feinen Samen siebt. Später habe ich aber gelernt, dass es genau solche Menschen wie dich für den wachsenden Biomarkt braucht: Menschen die hinter den Bauern stehen und deren Sprache sprechen. Die aber auch Standing haben und verbindlich gegenüber den Handelspartnern auftreten. Menschen, die pragmatisch sind, sich etwas trauen und dann auch schnelle Entscheidungen treffen. Dieses schnelllebige und mit Risiken verbundene Geschäft war aber sicher auch belastend, für dich selbst, für Gaby und die Familie.
Dass du mich als Trauzeugen anfragtest, nachdem Gaby und du euch füreinander entschieden hattet, war für mich ein großer, aber auch überraschender Vertrauensbeweis. Wir hatten einander zwar immer sehr geschätzt und uns ausgetauscht. Aber so viel Zeit hatten wir miteinander gar nicht verbracht. Ich habe sehr gerne ja gesagt.
Die miteinander verbrachte Zeit blieb dann auch immer ein knappes Gut. Trotzdem haben wir es geschafft, die Verbindung zu halten und nach meinem Empfinden in den letzten fünf Jahren zu intensivieren. Wir haben häufiger miteinander telefoniert. Auch zu der ein oder anderen beruflichen Frage. Aber vor allem auch zu dem, was dich, Günter, als Mensch, Partner, Vater beschäftigt. Dabei sind für mich zwei neue Seiten von dir sichtbar geworden. Einerseits, wie intensiv du dich und dein Leben reflektierst. Andererseits, wie offen du darüber sprechen konntest, auch wenn wir im Gewühle der BIOFACH nur eine halbe Stunde oder Stunde miteinander bei einem Bier oder beim Mittagessen verbracht haben. Umso mehr tut es mir weh, dass es diesen Austausch nicht mehr gibt und dass unsere letzten persönlichen Treffen lange zurückliegen.
Mich hat dein Brief Anfang November letzten Jahres kalt erwischt. Aber ich war dann auch sehr froh, am Telefon oder auf den anderen Wegen die Bewusstheit, aber auch die Kraft und Zuversicht zu spüren, mit der du der Krankheit begegnet bist. Ich bin dir sehr dankbar, dass du mich und andere auch bei diesem letzten Stück weg hast teilhaben lassen. Und ich bin Gaby, euren Kindern, aber auch eurer Mitbewohnerin Sylvia sehr dankbar, dass sie diesen Wegabschnitt so für dich gestaltet und geebnet haben.
Danke für alles Günter, wir begegnen uns wieder. Im dem feinen Boden, der die Gemüsesamen bedeckt, in den Wurzeln und Früchten auf dem Acker, in den Lebewesen, in der Luft …
Dein Thomas

P.S Und noch was ganz praktisches Günter, das ich bei meinem anderen Post vergessen habe: Wenn du, wo du jetzt bist, Gaby, eines eurer Kinder oder sonstjemand aus eurem Kreis mal irgendwas braucht, bei dem ich oder wir behilflich sein könnten (Übernachtung in Augsburg, Rezept für Linsen und Spätzle, Kontakte in der Biobranche, …), dann schick sie zu uns. Die Türen stehen offen!

Beitrag von Dag Tober

Pillnitz

Liebe Gaby, Flora, Jule und Lieber Paul,

Gaby wir kennen uns seit dem Gartenbau-Studium vor über 30 Jahren in Osnabrück (die Frau mit den bruchfesten Thermoskannen), später haben unsere Familien sich teils besucht (meine beiden Mädels können sich heute noch mit 25 an Flora und Jule vor gut 15 Jahren erinnern……Mädchen halt).
Günter und ich haben immer wieder Kontakt gehabt, auch beruflich: Treffen auf der fruit logistica, beim Möhrenforum oder beim Bio-Fachforum. Wir wussten im Groben immer, wo der andere steht; so gab es neben dem beruflichen Austausch auch immer Privates zu besprechen. Was machen die Kinder? Wie geht es uns? Die Gespräche waren sehr anregend und man konnte von Günter oft einen neuen Blickwinkel mitnehmen. Es war immer sehr angenehm – wir hätten das viel öfter machen sollen…………. hätten…
„Die Zeit ist immer jetzt“ Roger Cicero

Ihr habt einen wunderbaren Menschen verloren.

Gaby, Günters früher Tod macht traurig.
Behalte deinen Humor und dein Lachen!

Das was für euch Kinder positiv ist: Ihr seid schon groß und auf einem guten Weg und fast fertig mit eurer Ausbildung – das ist euren Eltern wichtig.
Ich habe euch lange nicht gesehen.

Flora, du hast einen so schönen, kurzen Beitrag geschrieben.
Jule, Bad Essen ist in der Nähe von Osnabrück. Wenn du mal einen Fahrer mit Anhänger brauchst, melde dich.
Paul, lass dich nicht unterkriegen!

Ich weiß, ihr haltet alle zusammen – das ist gut so!

Liebe Grüße
Dag